1. Meine Kinder.

Ich war nie wirklich scharf auf Kinder. Ich wusste, irgendwann werde ich welche haben, aber es war nicht gerade ein Traum von mir. Und wie jede andere Mutter auch, hatte ich keine Ahnung, auf was ich mich da einlasse.

Aber schon in der Schwangerschaft wurde mir klar, was für ein Muttertier da in mir schlummerte.

Ich könnte jetzt eine ganze Menge Klischees breittreten … wie stolz ich auf meine Kinder bin (ehrlich gesagt – sie sind perfekt), wie sie mich jeden Tag zum Lachen bringen, wie dankbar ich bin, dass sie fröhlich und gesund sind ,und das alles wäre wahr. Aber da ist noch mehr…

Was ich festgestellt habe, ist, dass unsere Kinder uns zu besseren Menschen machen. Unser ganzes Leben sind wir nur auf eins fixiert – auf uns selbst. Wir stehen bei uns immer an erster Stelle. Und dann werden wir Mutter und plötzlich sind wir zweitrangig … und für den Rest unserer Tage werden wir ihr Wohlbefinden immer über unseres stellen.

Das ist das größte Geschenk.

2. Black Saturday.


Am 7. Februar 2009 brechen im Zentrum von Victoria Australiens tödlichste Buschfeuer aus. 172 Menschen sterben. Ganze Landstriche werden verwüstet. In Marysville, einem der Epizentren der Feuer (wo wir uns an diesem schicksalsreichen Tag befanden), brennen sage und schreibe 97% aller Gebäude bis auf die Grundmauern nieder.

Falls du dich mal gefragt hast, wie es sich im Zentrum eines Busch Feuers anfühlt – es ist heiß. Aber schlimmer als die Hitze ist, dass die Luft zu dick zum Atmen scheint. Dass es keinen Strom gibt und keine Informationen, was zum Teufel da draußen eigentlich los ist.

    • Die Stunden der Unsicherheit. Brennende Augen, die in einem fort tränen. Die Frage im Kopf:

werde ich meine Kinder wiedersehen?

    • Ein Sonnenaufgang, der kaum einer ist, weil das Licht nicht durchkommt durch den Rauch, und die Welt um dich herum zwar nicht mehr schwarz ist, aber dafür irgendetwas zwischen Schwefelgelb und Schmutzigorange.

Wie in einem dieser post-apokalyptischen Filme im Fernsehen.

Doch dieses Inferno hatte auch etwas Gutes. Und zwar den nächsten Punkt auf meiner Dankbarkeitsliste.

3. Mein Coaching Kurs am Coaching Institute in Melbourne.

Dort habe ich Tage und Wochen verbracht, nach dem Ereignis, das ich heute als meinen eigenen, persönlichen ‚Supergau’ bezeichne – die gerade beschriebenen Buschfeuer.

Jedes Mal, wenn ich die Tür zum Coaching Institute geöffnet habe, fühlte ich mich wie Alice, die sich ins Kaninchenloch stürzt. Jeder Tag dort war eine Offenbarung, ein Blick in eine Welt, die mir neu war, von der ich vorher nicht einmal geahnt hatte, dass sie existiert.

Das ist jetzt fast fünf Jahre her.

Vor einigen Monaten wurde ich in einem Interview gefragt, was ich heute anders machen würde mit meinem Geschäft, wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute weiß. Ich musste einen Moment nachdenken. Dann antwortete ich:

Gar. Nichts. Denn ich wusste schon alles, als ich mit meinem Business angefangen habe. Und das ist tatsächlich die Wahrheit. Ich mache heute im Grunde nichts anderes, als das, was meine erste Mentorin (Sharon Pearson, Gründerin und CEO vom Coaching Institute) mir damals schon versucht hat beizubringen.

Ich konnte das Wissen nur noch nicht anwenden, weil ich die Erfahrung nicht hatte. Ich musste meinen Weg gehen, so wie jeder seinen Weg gehen muss.

Ich denke heute fast jeden Tag an Sharon, denn beinahe jede Situation, in die mich mein Business gebracht hat, hatte sie mir bereits vorausgesagt. Davon zehre ich heute noch.

Meine Kurse am Coaching Institute haben mich zig Tausende gekostet. Aber was ich dort gelernt habe, wird mir Hunderttausende einbringen. Und was noch wichtiger ist: Es hat mein Leben von Grund auf verändert.

4. Nicola (Kickass) Moras.

So nennt sie sich selbst und kein Wort könnte sie besser beschreiben. Die Frau, die mich gerettet hat.

Als ich auf Nicola stieß, war ich schon nicht mehr in Australien. Es war irgendeine E-Mail oder ein Ad auf Facebook, ich weiß es nicht mehr. Aber ich weiß noch wie heute, wie unser erstes Gespräch verlief.

Ich war an diesem Tag in Berlin bei meiner Schwester, und das Gespräch war auf 7.00 Uhr morgens angesetzt. Ich wachte auf und war eigentlich zu müde. Sie will mir ja eh nur ihr Programm aufschwatzen.

Ich bleibe einfach im Bett und vergesse das Ganze.

Warum ich doch aufgestanden bin und mich an den Computer gesetzt habe? Ich weiß es nicht. Vielleicht war es einfach das sprichwörtliche deutsche Pflichtgefühl. Ich habe das gebucht, jetzt mache ich das auch.

Das Gespräch dauerte über zwei Stunden. Und der ganze Frust der letzten Jahre in meinem Business, die viel Umsatz aber keinen nennenswerten Gewinn gebracht hatten, kam heraus.
Sie hat mich nicht mit Samthandschuhen angefasst. Es gab Tränen. Sie hat mich getriezt und genervt und gepusht. Und schließlich sagte ich ja, und einige Tage später überwies ich $6,000 auf Nicola’s Konto.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon Tausende in mein Business gesteckt, und auch diesmal war es eine riesengroße Überwindung. Ist es die richtige Entscheidung? Von dem Geld könnten wir schön in den Urlaub fahren … Da waren viele Zweifel, aber auch Hoffnung.

Ohne Nicola wäre ich heute nicht hier. Hätte kein Geschäft. Hätten auch viele andere Frauen, die ich mittlerweile selber betreut habe, kein florierendes Business.

Und dies ist erst der Anfang. Denn ich habe vor, noch einiges an Wellen zu schlagen und einiges an Veränderungen anzustiften.

5. Facebook.

Wenn ich Leuten erzähle, was für einen Stellenwert Facebook in meinem Leben einnimmt, ernte ich in der Regel seltsame Blicke und Kopfschütteln. Ich kann es keinem verübeln. Aber Facebook hat mein Leben total verändert – in jeder Beziehung.

Du kannst von Facebook halten was du willst, aber es IST und bleibt die größte Chance für kleine Unternehmen, unglaublich profitabel zu arbeiten. Nicola Moras, von der ich gerade gesprochen habe, hat in dem Jahr, in dem ich ihre Kundin war, fast eine Million Dollar umgesetzt. Das meiste davon … auf Facebook.

Ich kann heute nur so arbeiten, wie ich arbeite, weil es Facebook gibt: 100% online, virtuell und profitabel.

Aber Facebook ist nicht nur gut fürs Geschäft. Auf Facebook habe ich meine Businesspartnerin Kathrin kennengelernt, und auch die beste Freundin, die ich in Basel habe. Auf Facebook habe ich die Frauen meiner neuen Erfolgsgruppe gefunden und alle meine großartigen Kunden.

Wenn ich sage, dass Facebook mein Leben ist, dann ist das nur wenig übertrieben.

6. Mein Mann.

Ich kann dir sagen – mein Mann ist eine der größten Herausforderungen meines Lebens (ich hoffe du wirst das nie lesen, Honey). In den letzten 15 Jahren, hat er mich von einem Land zum nächsten, von einem Kontinent zum anderen geschleift, mich und die Kinder.

Viele Leute meinen, ich hätte so ein aufregendes Leben. Das stimmt – langweilig wird es bei uns nie. Aber in 18 Monaten dreimal das Land zu wechseln mit zwei Kindern und einem Hund ist auch nicht von Pappe. Und wenn man zum 17. mal sein gesamtes Hab und Gut verpackt und verschifft hat, dann reicht es auch mal.

Ich habe ihm verziehen. Er ist ein guter Mann. Ein großartiger Vater. Und ich bin ihm dankbar, denn wären wir nicht nach Australien ausgewandert …

Letztes Jahr Weihnachten (zwei Tage vor dem letzten Umzug) habe ich ihm eine Fußmatte geschenkt. Darauf steht nur ein Wort: HOME.

7. Mein Business.

Last but not least (wie der Engländer so schön zu sagen pflegt). Wenn du dich selbst finden, erkennen und erkunden willst ist mein Ratschlag, geh nicht einen Ashram oder ins Kloster, mach keine Weltreise und pilgere nicht nach Santiago de Compostela.

Mach dich selbstständig.

Nichts auf der Welt wird dich so fordern, soviel kosten und daher soviel wachsen lassen.

Wir würden SEHR gern von Dir hören und freuen uns über Deine Anregungen! Schliesslich soll dieses Buch DIR helfen, Dir Dein Traumbusiness aufzubauen!

Was war Dein Wendepunkt? Und wo hat er Dich hingeführt?

Bitte hinterlass einen Kommentar! Für die beste Anregung gibt es jede Woche unseren Biz-Plan-Kit!